Roland Wottawah wurde am 12. April 1940 in Seiffen, einem Bergwerksdorf im Sudetenland, geboren. Nach der Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus dem Sudetenland kamen Roland und sein Bruder mit der Mutter nach Wellheim. Dort besuchten die Brüder die Volksschule. 1951 wechselte Roland auf Anregung von Pater Wolfram Gampl OSB an das Humanistische Gymnasium von St. Ottilien.
Kirchlicher Werdegang:
AbbatiatWottawah führte Inka Um den wachsenden Raumbedarf des Konvents und der Schule decken zu können, ließ Wottawah das Kloster zwischen 1982 und 1993 mehrmals erweitern. Höhepunkt der Maßnahmen war die Renovierung der Klosterkirche, die rechtzeitig zum silbernen Abteijubiläum zum Abschluss kam. Ein wichtiges Anliegen war Wottawah die klösterliche Liturgie. Er sammelte liturgische Texte und Melodien und stellte eine neue Serie von Chorbüchern zusammen, damit große Teile des Offiziums nicht nur rezitiert, sondern gesungen werden konnten. Aufgrund mehrerer leichter Schlaganfälle zuvor war Wottawah zu Weihnachten 2002 aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten und verbrachte seinen Ruhestand meist im St.-Bonifaz-Kloster in Waldfrieden. Sein 40jähriges Priesterjubiläum und ein Jahr später das silbernes Abtsjubiläum konnte P. Gernot Wottawah in seiner Heimatpfarrei feierlich begehen. Er starb am 15. September 2007 während eines Erholungsaufenthaltes in St. Ottilien. Am 22. September 2007 wurde Abt Gernot auf dem Klosterfriedhof von St. Ottilien beigesetzt. Einen Tag später feierte sein Nachfolger, Abt Gottfried Sieber OSB, den Auferstehungsgottesdienst für unseren Missionsbenediktiner in Wellheim. Die Verbundenheit zu seiner Heimatpfarrei hielt Abt Gernot durch regelmäßige Besuche und einen regen Schriftwechsel aufrecht. Ein besonderer Höhepunkt im pfarrlichen Leben war die alle zwei Jahre stattfindende Firmspendung durch ihn. |